Kartäuser Kloster

Die Übergabe des Koblenzer Beatusstiftes an die Kartäuser fand am 18 Juli 1331 statt. Die Kartäuser benutzten zunächst die bestehenden Bauten des ehemaligen Collegiatstiftes, die Kirche mit dem südlich anschließenden Kreuzgang und die Bauten die zur Versorgung und Unterbringung dienten.

Die strengen Ordensvorschriften machten eine genaue Bestimmung des Klausurbereiches notwendig. Südlich des Klosters, damals noch Weinberg, wurde das Gelände in die Klausur mit einbezogen, jedoch durfte das Grundstück solange nicht bis zu seinem Ende begangen werden bis es durch eine Mauer umschlossen war.

Hier entstand die so genannte "Laura", aneinander gereihte Mönchsklausen um einen rechteckigen Mittelhof. Die Klausen wurden nach und nach von Wohltätern gestiftet. Nach einem Plan gab es deren vierzehn. Johannes von Echternach, Professkartäuser der Seizer Kartause in der Schweiz, wurde als Rektor "praefectus operum" zur Umwandlung des Beatusstiftes berufen. Er vertrat die Interessen des Ordens gegenüber dem Stifter bei den Einrichtungen hinsichtlich der Lage des Grundrisses, der Funktionalität, der Einfachheit in der Ausführung usw.. Johannes von Neuenzell, ein Ordensmann aus der Kartause "Nova Cella" bei Grünau im Spessart, war bei der Umwandlung maßgeblich beteiligt und danach 1335 - 1359 Prior der neuen Kartause.

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